_Das Kriegsende, Vertreibung und Flucht brachten den Zuzug von vielen evangelischen Christen aus den Ostgebieten nach Rheinbach und in die umliegenden Dörfer. Die Gründung einer lutherischen Gemeinde inmitten des von reformierten Traditionen bestimmten Rheinlands war eine direkte Folge des II. Weltkriegs. Insbesondere Menschen aus Pommern und Ostpreußen, die lutherisch geprägt waren, siedelten sich hier in Rheinbach an. Die Rheinbacher Notkirche gehört zu den vier ersten Bauten des Typs "Gemeindezentrum", die noch nicht "in Serie liefen" und noch "Gegenstand der konstruktiven Verbesserung" waren. In Folge des Wachsens der Gemeinde wurde die Kirche zu klein, weshalb 1960 beschlossen wurde, an anderer Stelle ein neues "Gemeindezentrum Gnadenkirche" zu bauen, das am 11.5.1969 nach 7 Jahren Bauzeit eingeweiht wurde. Die Notkirche wurde von der Stadt erworben und in Folge abgerissen.
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