Melanchthonkirche Ludwigshafen am Rhein

Substantiell erhalten und vermittelt noch ursprünglichen Charakter.

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_In der Stadtmitte von Ludwigshafen waren bei Kriegsende zwei Drittel aller Häuser völlig zerstört. Die neugotische Lutherkirche war im September 1943 durch Bombenangriff zerstört worden. In Sichtweite ihres mit Ruinenresten vom Schiff erhaltenen Turmes wurde die Notkirche auf den Grundmauern des alten Pfarrhauses erbaut. Außen regelmäßiger Sandstein (zum Teil Verwendung von abgeklopften Trümmer-Bruchsteinen der ehem. Lutherkirche), innen verfugtes Backsteinwerk (Blankziegelsteine). Baudenkmal. Verlängerte Form (34 m mit acht Binderpaaren). 1975&ndsah;77 Veränderungen: Abbruch der gemauerten Chorbrüstung, Ersatz der durchgehenden Bankreihen ohne Mittelgang durch bankartige Stühle mit Mittelgang, Buntverglasung (aus mundgeblasenem Echt-Antik-Glas) von Egon Krumholz im Fensterband über Altarraum und den straßenseitigen Fenstern unter der Empore; an den Langseiten ist die ursprüngliche einfache Verglasung erhalten. Indirekte Beleuchtung durch Lampenkästen seitlich an den Holzbindern ist ebenfalls noch vorhanden. 1979 neue Emporenkonstruktion. Der alte Lutherkirchenturm wurde 1969-71 baulich gesichert und renoviert und dient seither wieder als Glockenturm, er wird außerdem als "Cafédrale" (Zentrum der Citykirchenarbeit) genutzt.