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_Im Ort gab es nur 10 Evangelische, durch Flüchtlinge und Vertriebene wurden es 2200 (davon 65 Prozent Schlesier). Zur Betreuung der Doppelgemeinde Garrel-Molbergen legte der aus Breslau gekommene Pfarrer Günther Michalke pro Monat durchschnittlich 1000 km mit dem Fahrrad und 180 km mit der Bahn zurück. Die Gemeinde erhielt eine Zuteilung aus dem II. Notkirchenprogramm. 1971 wurde der Pfarrhausanbau abgerissen und 1972 durch einen Neubau ersetzt (dessen Dach schon 1979 renoviert werden musste). Ca. 1976 gabe es Pläne zum Abriss auch der Kirche (die Neubaupläne lagen bereits in der Schublade), die durch Einspruch der oberen Denkmalschutzbehörde glücklicherweise verhindert wurden! Daraufhin 1978–79 umfassende Renovierung: Dacheindeckung, Außenwände, Glockenstuhl, Türen und Fensterband (mit Einfachglas) originalgetreu erneuert, aber Bänke durch "bequeme Polsterstühle" ersetzt, Liedertafeln ersetzt, Flügeltüren der Altarnische entfernt, Kanzel umplatziert und Altarbereich abgesenkt und auf halbrunde Stufe gestellt sowie Teppichboden auf die ursprünglichen Gussasphaltplatten verlegt. 2009 erfolgte eine Umsetzung der Kirche innerhalb des Ortes (wobei der Raumeindruck wieder etwas verbessert wurde) mit Neubau eines Gemeindehauses. Original erhalten ist noch – was schon Seltenheitswert hat und deshalb besonders schützenswert ist! – das Handgeläut sowie die kleine Kanzel, der Altartisch, der achteckige Taufschalenträger und das Kruzifix auf dem Altar, das in Oberammergau erworben wurde. 2014 wurden (die vor Jahren entfernten) Flügeltüren für die Altarnische rekonstruiert, weil diese zum ursprünglichen Raumkonzept gehörten!
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