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_Kevelaer, Deutschlands größter Wallfahrtsort, kannte bis Kriegsende im Mai 1945 keine evangelischen Mitbewohner; dann wurden auch in Kevelaer Flüchtlinge und Vertriebene eingewiesen, was zum Bau der Notkirche an der Brunnenstraße in der Stadtmitte führte. Für Neubau der Jesus-Christus-Kirche umgesetzt nach Winnekendonk (Kettelerstraße), Wiedereinweihung am neuen Standort 1962, neuer Name erst 1980. 2007 Abriss: "Gemäß dem Entwidmungsbeschluss des Presbyteriums vom 24. Januar 2007 und der Bestätigung der Entwidmung durch das Kollegium der evangelischen Kirche im Rheinland vom 15. Mai 2007 stellen wir nun die Martin-Luther-Kapelle außer Dienst." In der Gemeinde sollen Trauer und Unverständnis groß gewesen sein und die Gemeindeglieder wollten für den Erhalt erhebliche finanzielle Beträge aufbringen. Die Kevelaerer Enzyklopädie notierte: "Seit dem letzten Glockenschlag lag Stille über der Kapelle. Als die Tür endgültig verschlossen war, standen evangelische Christen, von der Kapellen-Aufgabe tief bewegt, vor dem Gotteshaus. Einige lagen sich in den Armen und weinten" ("Blattus Martini - Anmerkungen zu Kevelaer von Martin Willing": www.blattus.de).
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