_Bakum nahm 1945/46 1100 protestantische Flüchtlinge aus den Ostgebieten auf und erhielt die Bewilligung aus dem II. Notkirchenprogramm. Die Kirche ist vergleichsweise authentisch erhalten, auch der Pfarrhaus-Anbau ist erhalten (wird heute als Gemeinderäume genutzt)! 1983 neuer Fußbodenbelag. Original erhalten sind das Altarpodium, die Altarnische mit ihren beiden Flügeltüren sowie Bänke, Altar mit Kreuz, die Fenster mit Klarglas, der Beleuchtungskranz mit Glühlampen ohne Verkleidung und auch die Original-Liedertafel. Eine Besonderheit in Bakum ist, dass die Flügeltüren durch einen regionalen Künstler mit Motiven zum Leben Christi bemalt wurden und heute liturgisch eingesetzt werden, indem sie in der Karwoche geschlossen werden. Erhalten ist auch der Dachreiter mit Glocken, die aber seit 1960 nicht mehr per Hand, sondern elektrisch geläutet wird (das Loch für den Glockenstrang ist noch in der Decke sichtbar).
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