Otto Bartning 1924-1928 (41-46)

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1924 Theologischer Ehrendoktor der Albertus-Universität Königsberg/Preußen (der Dr. theol. h.c. wird traditionell mit "D." abgekürzt), vor allem auch für den Entwurf der Sternkirche.

1924/25 Bebauungsplan für die "Freiland-Siedlung Gildenhall" in Neuruppin (vgl. 1921)

1925 Plan "evang. Gemeindehof bei Brandenburg a. d. Havel" (Gebäudeensemble mit Kirche und u.a. mit angegliederten "Wohnungen für Flüchtlinge"), Basis für die spätere Siedlungskirche in Brandenburg.

1925-1926 Kinderheim in Neuruppin (bei der "Freiland-Siedlung Gildenhall")

Signet der Bauhochschule1.4.1926: Offizielle Gründung der "Staatlichen Hochschule für Handwerk und Baukunst" ("Bauhochschule") in Weimar (Berufung Bartnings zum Professor und Direktor), der Nachfolgeinstitution des von W. Gropius geleiteten Bauhauses nach dessen Fortzug nach Dessau. Bartning führt mit dem "aktiven Bauatelier" die reguläre und praxisbezogene Architekturausbildung ein (im Bauhaus wird erst ab 1927 ein regulärer Architekturunterricht erteilt). Vertragsabschlüsse mit Ernst Neufert (als Leiter der Bauabteilung), Richard Winkelmayer, Wilhelm Wagenfeld, Erich Dieckmann, Reinhold Weidensee, Ewald Dülberg, Hedwig Heckemann und Otto Lindig.
Neufert war Büroleiter bei Walter Gropius und konnte von Bartning abgeworben werden, worüber Gropius alles andere als erfreut war.

1926 Mitbegründer und in den Folgejahren Mitglied der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen e.V. (RFG)

1926 Pavillon des Deutschen Reiches auf der Mailänder Messe

1928 entsteht die Siedlungskirche (Kirche und Gemeindezentrum) in Brandenburg/Havel (heutiger Name: Christuskirche), ein bedeutender Gründungsbau der klassischen Moderne.

2.-4. Mai 1928: In Magdeburg III. Kongress für evangelischen Kirchenbau mit Teilnahme und mehreren Diskussionsbeiträgen Bartnings (Otto Bartnings Bruder, Prof. Ludwig Bartning, nimmt ebenfalls an der Tagung teil).

Vignette der PRESSAMai-Oktober 1928: Internationale Presseausstellung ("Pressa") - die erste deutsche Medienausstellung -, auf dem kurz zuvor entstandenem Kölner Messegelände, für die Bartning die legendäre Stahlkirche erbaute (erstmalig Verwendung präfabrizierter Bauteile im protestantischen deutschen Kirchenbau), für die nach Ende der Ausstellung ein Wiederaufbau an anderer Stelle vorgesehen war (der dann in Essen-Holsterhausen erfolgte).
31.5.1928: Ansprache Bartnings bei der Einweihung der Stahlkirche

November 1928: Plandatierung für die Rundkirche in Essen (neue, sachliche Interpretation der Sternkirche und idealtypischer Zentralbau)

1928/29 Staatliches Musikheim ("Musiklandheim") Frankfurt/Oder
(ein Vorbildbau für moderne skandinavische Architektur!)

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© 2005-2007 OBAK - © Quellen»Quellen - Stand: 30.4.2007 - http://www.otto-bartning.de