Otto Bartning 1945-1948 (62-66)

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In der Bauabteilung des HEKD (Quelle: ADW)31.8.1945: In Treysa 1. Kirchenversammlung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit Gründung des "Hilfswerkes der Evangelischen Kirche in Deutschland" (HEKD) auf Initiative von Dr. Eugen Gerstenmaier, der auch zum Leiter bestellt wird (später Umbenennung zum "Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in Deutschland"). Der Abteilung II (Kirchlicher Wiederaufbau) unter der Leitung von Pfarrer Dr. Herbert Krimm wird eine Stelle für Bauplanung angeschlossen, die mit Bartning besetzt wird (woraus das Baubüro und ab 1948 die von Bartning geleitete Bauabteilung des HEKD mit Sitz in Neckarsteinach entsteht).

Dezember 1945: Aus gemeinsamen Überlegungen Bartnings und Gerstenmaiers entsteht der Notkirchenplan.

1945 ist Bartning in Neckarsteinach auch einer der von den Amerikanern eingesetzten Bürgermeister.

1946-1948 gehört Bartning in Neckarsteinach der gewählten Kommunalvertretung an

1946 Gründung der Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft des HEKD m.b.H. ("Evangelischer Siedlungsdienst") durch Bartning und Dr. Eugen Gerstenmaier

Bartning beim Notkirchenbau (Quelle: BATUD)8.5.1946: Offizieller Baubeginn der ersten "Notkirche" (Auferstehungskirche in Pforzheim als erster protestantischer deutscher Kirchenneubau nach dem 2. Weltkrieg und Prototyp des Notkirchenprogramms).
Im "Notkirchenprogramm" entstehen bis 1951 deutschlandweit 43 (von 48 geplanten) "Notkirchen".

22.5.1946: Grundsteinlegung und Richtfest der Auferstehungskirche in Pforzheim

16.-18.8.1947: Vertreter aller lokalen Werkbundgruppen finden sich auf Schloss Rheydt zu den ersten Werkbundtagen nach dem Krieg zusammen, für die Gruppe aus Frankfurt/Main (Landesgruppe Hessen) nehmen Bartning und Ludwig Neundörfer teil (Vortrag von Bartning zum Thema "Architekt und Ingenieur")

1947 Veröffentlichung des Buches "Erdball" (Untertitel: "Spätes Tagebuch einer frühen Reise")

1948? lehnt Bartning einen Ruf der argentinischen Regierung Peròn ab, für fünf Jahre als Staatsbaumeister nach Buenos Aires zu gehen.

Typ "Gemeindezentrum" (Zeichnung auf einem Kalenderblatt), Quelle: ADW21./22.9.1948: Modellbau der "Notkirche Typ D (Gemeindezentrum)" wird in Heidelberg der Presse präsentiert und anschließend am eigentlichen Bestimmungsort aufgebaut.
In einem Serienkirchen-Folgeprogramm zum Notkirchenprogramm entstehen bis 1953 deutschlandweit 19 "Gemeindezentren", 33 "Diasporakapellen" und mindestens 5 weitere Sakralbauten.

24.10.1948: Einweihung der ersten "Notkirche" (Auferstehungskirche in Pforzheim) mit Ansprache Bartnings

20.11.1948: Erste Sitzung des am 14.10. gewählten Vorstandes der Werkbund-Landesgruppe Württemberg-Baden, Wahl Bartnings zum Vorsitzenden


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© 2005 OBAK - © Quellen»Quellen - Stand: 18.12.2005 - http://www.otto-bartning.de