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August/September 1951: Bartning moderiert das Zweite "Darmstädter Gespräch" zum Thema "Mensch und Raum" und ist Mitglied im Beirat zur begleitenden Ausstellung und entwirft einen der in diesem Kontext entstandenen Darmstädter Meisterbauten (nämlich die Städtische Frauenklinik). Höhns (1990) bezeichnet Bartning als den "geistigen Vater und Organisator der in intellektuellen Kreisen hoch geachteten Darmstädter Gespräche". Herbst 1951: 40-tägige Deutschlandrundreise zur Begutachtung der 750 Entwürfe der ECA-Wettbewerbe. Bartning war mit dessen Vorsitz betraut (ECA = Economic Cooperation Administration = Marshallplan-Hilfe).
September 1952: Im Dritten "Darmstädter Gespräch" (zum Thema "Mensch und Technik") ist Bartning Mitglied des Beirates, hält eine der Begrüßungsansprachen und ist einer von drei Gesprächsleitern. 13.10.1952: Konstituierende Sitzung des Rates für Formgebung, der in Folge der Darmstädter Gespräche auf Initiative des Deutschen Bundestages als Informationsinstanz zwischen Wirtschaft und Design berufen wird - Bartning leitet den Arbeitsausschuss "Erziehung und Ausbildung" und wird Mitglied des Präsidiums. 10.12.1952: Gründung des Instituts für Neue Technische Form in Folge der Darmstädter Gespräche (Mitwirkung Bartnings) 6.11.1952: Gründungsversammlung der "Helgoland-Aufbau GmbH" mit Gründung ihres wichtigsten Organs, der "Technischen Kommission" (TeKo), zu deren Leiter Bartning gewählt wird (dieses Amt übt er bis zu seinem Tode aus), die im Laufe ihres Bestehens (bis 1961) zu 57 Sitzungen zusammentritt. Die TeKo "koordinierte, kontrollierte und leitete die Planung und Durchführung des gesamten Aufbaus der Insel. Jeder Architektenentwurf ... mußte der TeKo ... vorgelegt werden ... Die Technische Kommission sicherte sich ein nahezu umfassendes Mitspracherecht bei allen Fragen der Gestaltung jedes einzelnen Hauses ... Bartning und Haake waren die eigentlichen 'Bauherren' auf der Insel, die den Städtebau maßgeblich formten ..." (Höhns 1990). Bildnachweis: Angabe wird nachgetragen (oben); Hochschularchiv RWTH Aachen (Mitte); Höhns 1992 (unten links); Denkmalpflegerische Zielplanung ... (unten rechts)
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