Projektinhalt
Sakralräume haben nicht nur religiöse und kunstgeschichtliche Bedeutung: Sie sind kulturelles Kapital, und gehören zu einer europäischen Erinnerungskultur. Sie erzählen Geschichten – von der Sehnsucht der Menschen und ihren Nöten, von großen Visionen, Suche nach Sinngebung. Gemeinsame europäische Geschichte wird hier anschaulich, Völkerverständigung, Toleranz, ebenso manch menschliche Verirrung. Oft sind es Dokumente gesellschaftlicher Macht, erinnern aber auch an Minderheiten, Migration, Flucht, Vertreibung. Sie zeigen die Erneuerung religiösen Denkens im Lauf der Zeiten und Kunst als Ausdruck kultureller Kommunikation, beleuchten aber auch Intoleranz und Gewalt als Teil von Religion (z. B. hat Antisemitismus eine lange Tradition im Christentum). Das EU-Projekt ist bestimmt durch Themen wie diese, die Menschen in Europa bewegen – mit Sakralräumen (Kirchen u. a.), die dazu als Erinnerungsorte passen. Projektergebnis sind gemeinsam konzipierte Bildungsressourcen. Ihr Ziel: Potentiale entwickeln und Kompetenzen stärken für eine vielschichtige Nutzung der Sakralräume in Europa, den Menschen gewinnbringend, unabhängig von ihrer Religion.
> Projektzusammenfassung (dt./engl.) >www.otto-bartning.de/erinnerungsorte/zusammenfassung_summary.pdf
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Projektorganisation
EU-Projekt "Sakralräume als Europäische Erinnerungsorte" ("Sacral spaces as European locations of remembrance"), Laufzeit 1.9.2015-31.10.2017, Förderprogramm Erasmus+, Kennziffer 2015-KA204-002542, Fördersumme 236.075 €, Projektsprache Deutsch – sieben internationale Projekttreffen, eine Weiterbildungsmaßnahme, ein Multiplikatorentreffen, außerdem örtliche Veranstaltungen der einzelnen Partner für Öffentlichkeit und Multiplikatoren. >Programme der Projekttreffen>www.otto-bartning.de/erinnerungsorte/projekttreffen-programme.pdf
Projektpartner
Zehn sehr verschiedene Organisationen aus acht Ländern – von Kirchengemeinde über Kulturinstitutionen bis Universität: 1. OBAK (Berlin), 2. Herzogsägmühle, 3. Kerk in Den Haag, 4. Stiftung DEZINNEN, 5. TU Liberec, 6. Borussia Olsztyn, 7. TeutschHaus Sibiu|Hermannstadt, 8. Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sudargas (Litauen), 9. Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz und 10. CLIDANTE in Rom. Diese ungewöhnliche Vielfalt ist eine Stärke des Projekts: Für Synergie und um den Horizont zu erweitern. >...MEHR ZU DEN PARTNERN IM PROJEKT>www.otto-bartning.de/erinnerungsorte/partner.htm
Projektergebnisse/Bildungsangebot
Das EU-Projekt ist bildungsbereichsübergreifend (von Hochschule bis Jugend/Kinder, mit dem Schwerpunkt allgemeine Erwachsenenbildung) und schafft die Grundlage für ein permanentes Bildungsangebot, über die Laufzeit hinaus. Die Projektergebnisse sind frei zugänglich (Open Access) als Lernmaterial für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem entstehen aus der Projektarbeit Bildungsangebote wie Seminare und Exkursionen. Wir sind an Kooperation mit Akademien, VHS, Hochschulen und der Kirchenpädagogik sehr interessiert. Projektergebnisse werden beispielsweise zur Aus- und Weiterbildung von Kirchenführer/inne/n eingesetzt – entsprechende Kurse gibt es an vielen Orten, in aller Regel ökumenisch ausgerichtet, so auch in Berlin (Träger ist hier die Katholische Akademie). >Projektergebnisse>www.otto-bartning.de/erinnerungsorte/bildung.htm
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Zur Weiterentwicklung und Anwendung von Lernmaterialien sind wir an Kooperation mit Akademien, VHS, Hochschulen und der Kirchenpädagogik sehr interessiert.
Impressionen/Referenzen
>...und weitere 14 Referenzen: >www.otto-bartning.de/erinnerungsorte/referenzen.htm
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